
Nicht-invasiv und kosteneffizient
CHEGGY ist einsatzbereit
Die tierschutzfreundliche Alternative zur Praxis der Tötung männlicher Eintagsküken ist die in ovo Geschlechtsbestimmung mit CHEGGY. Diese vollautomatische Maschine basiert auf der hyperspektralen Messtechnik, mit der das Geschlecht in den braunen Legelinien anhand der Farben des embryonalen Gefieders identifiziert werden kann. Wie alle derzeit am Markt verfügbaren Verfahren bestimmt diese Technologie das Geschlecht im zweiten Drittel der Brut.
CHEGGY ist in der Lage, bis zu 20.000 Eier pro Stunde sicher zu überprüfen. Dank des nicht-invasiven Verfahrens besteht kein Kontaminationsrisiko und keine Gefahr der Verletzung des Embryos.
Die CHEGGY-Technologie kann grundsätzlich in Zukunft bereits am 12. statt am 13. Bebrütungstag eingesetzt werden, dies zeigen Versuche in der Praxis. Die Genauigkeit nimmt dabei leicht ab, was zur Folge hat, dass mehr fehlbestimmte Hähne aufgezogen werden müssen. Daher wurde das Verfahren aus Tierschutzgründen bisher am 13. Tag angewendet. AAT beschäftigt sich kontinuierlich mit der Weiterentwicklung und Optimierung seiner Anlagen. Auf der Grundlage der sehr guten Ergebnisse des aktuellen CHEGGY Verfahrens wurde die Technologie weiter verfeinert und die CHEGGY Zoom konstruiert. Durch den Einsatz von Zeilenkameras und einer speziellen Software ist nun möglich, noch mehr Informationen aus dem Einzelei zu erlangen. Eine sichere Bestimmung des Geschlechts in braunen Legelinien ist somit am 12. Bebrütungstag möglich. Die Technologie ist für den deutschen Markt einsatzbereit. Durch die Weiterentwicklung ist die Technik mit dem neuen Tierschutzgesetz (gültig ab 01.01.2024) in Deutschland konform. Dieses basiert auf der Studie zum Schmerzempfinden bei Hühnern.
Nachhaltig und klimaschonend
Beitrag zum Klimaschutz
CHEGGY bietet nicht nur den Vorteil, einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz zu leisten, sondern ist auch nachhaltig. Dazu trägt unter anderem die Genauigkeit der Maschine bei: Über 96 Prozent der ausgebrüteten Küken sind weiblich. Außerdem lassen sich durch die in ovo Geschlechtsbestimmung Ressourcen einsparen. Dazu kommt, dass das Verfahren keine Chemikalien benötigt.

Die hyperspektrale Messtechnik
Es werde Licht
Aufgrund der bei Braunlegern geschlechtsspezifisch ausgeprägten Gefiederfarbe kann das Geschlecht eines Embryos bereits anhand der ersten Federn bestimmt werden. Dazu werden die Bruteier in einer geschlossenen Messkammer von unten mit einer Halogenlampe durchleuchtet. Mittels hyperspektraler Bildgebung und anhand der unterschiedlichen Farbspektren der aufgenommenen Bilder kann das Geschlecht bestimmt werden. Dabei kommt ein Algorithmus zum Einsatz, der im Gegensatz zu neuronalen Netzen auf einem sogenannten parametrischen Modell basiert.
Das gesamte Verfahren ist nicht-invasiv, die Eischale bleibt also intakt. Während des Bestimmungsvorgangs werden auch unbefruchtete Eier erkannt und aussortiert. Die hyperspektrale Messtechnik benötigt keine Chemikalien, was das Verfahren besonders umweltfreundlich macht. Nicht zuletzt können dadurch auch etwa zwei Drittel der Kosten im Vergleich zu anderen Verfahren eingespart werden.

Studienergebnisse
Ergebnisse einer groß angelegten Feldstudie in Frankreich
Durchschnitt* | |
---|---|
% Hennenschlupf | 38 % |
% Sexfehler | 4,1 % |
Bruteier je weibl. Küken | 2,6 |
Bruteier je weibl. Küken (Standard) | 2,4 |
% Mehrbedarf an Bruteiern | 8 % |
% Schlupf nach dem CHEGGY-Sexing | 92,5 % |
* Durchschnitt von 50 kommerziellen Herden (sechs Herkünfte: HyLine Brown, Lohmann Brown, H&N Brown Nick, ISA Brown, Bovans Brown, Novogen Brown) in Frankreich von Januar bis Juli 2021 |
Die vollständige Studie wurde im März 2022 veröffentlicht und ist hier zum Download verfügbar.
CHEGGY
Vorteile
Im Sinne des Tierschutzes bietet CHEGGY den Brütereien das derzeit kosteneffizienteste Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Ei am Markt. Die vollautomatisierte Maschine erreicht einen hohen Durchsatz von 20.000 Eiern pro Stunde bei maximaler Sicherheit.
- Geschlechtsbestimmung im Ei mit hoher Genauigkeit (>96%)
- Vollautomatisierter Hochgeschwindigkeitsprozess für bis zu 20.000 Eier pro Stunde
- Im Vergleich zu anderen Methoden das derzeit günstigste Verfahren am Markt (etwa 1/3 der Kosten)
- Keine Kontaminations- oder Verletzungsgefahr für den Embryo
- Nahezu keine Schlupfeinbußen
- Besonders umweltfreundlich, da ohne Verbrauchsmaterialien
- Einfache Integration von AATs STUNNY zur tierschutzkonformen Betäubung der männlichen Embryonen