Herausforderung

Die Problemstellung

Jedes Jahr werden weltweit Millionen von männlichen Eintagsküken getötet, weil sie als Brüder der Legehennen weder Eier legen noch in der Mast genügend Fleisch ansetzen. Die EW GROUP und ihre Tochtergesellschaften beteiligen sich seit Jahren an der Erforschung aller Ansätze, die zur Bewältigung dieser großen Herausforderung beitragen könnten.

Im europäischen Tierschutzgesetz ist der Umgang mit männlichen Eintagsküken nicht geregelt, jedoch haben einige Länder ein Verbot des Kükentötens bereits in ihre nationalen Tierschutzgesetze aufgenommen oder verzichten auf freiwilliger Basis darauf. AAT bietet für jeden Markt eine gesetzeskonforme Lösung. 

Anforderungen

Ehrgeizige Ziele

Die möglichen Methoden zur Geschlechtsbestimmung im Ei müssen zahlreiche Anforderungen erfüllen*:

  • Früh: Das Geschlecht muss möglichst früh bestimmt werden können, bevor sich im Ei ein schmerzempfindlicher Embryo entwickelt.
  • Sicher: Das Verfahren muss mit einer sehr hohen Treffergenauigkeit das Geschlecht bestimmen können, damit möglichst wenige weibliche Embryonen aussortiert bzw. männliche ausgebrütet werden.
  • Schnell: Die Bestimmung des Geschlechts muss in der Anlage nicht nur zuverlässig, sondern auch sehr schnell erfolgen, um den Anforderungen der Brütereien im Praxisalltag gerecht zu werden.
  • Keine negativen Effekte: Das gesamte technische Verfahren darf sich nicht negativ auf die Entwicklung der Embryonen und die damit verbundene Schlupfrate sowie die Produktivität der ausgewachsenen Henne auswirken.
  • Nutzung der aussortierten Eier: Die im Prozess aussortierten (männlichen) Eier sollten weiterverwertbar sein, zum Beispiel als Futtermittel oder in der kosmetischen Industrie.
  • Kostengünstig: Die Anlage sollte effizient zu betreiben sein, damit die zusätzlichen Kosten zur Geschlechtsbestimmung möglichst gering bleiben.
  • Akzeptanz: Das Verfahren muss in der Öffentlichkeit und beim Verbraucher als ein richtungsweisender Ansatz akzeptiert werden, der das Problem des Tötens männlicher Eintagsküken lösen hilft und damit vor allem dem Tierwohl dient.

(* nach Kaleta und Redmann, 2008)

Unsere Lösungen

Geschlechtsbestimmung im Ei

Agri Advanced Technologies bietet mit der CHEGGY und der CHEGGY Zoom zwei optische Technologien zur Geschlechtsbestimmung im Ei. Die beiden Varianten nutzen jeweils die hyperspektrale Messtechnik. Seit 2019 bewährt sich diese Technik in Brütereien an verschiedenen Standorten mit einer sehr hohen Genauigkeit und Zuverlässigkeit. Die Verfahren sind nicht-invasiv, d.h. die Schale und die Schalenmembran werden nicht verletzt. Dadurch ist diese Technologie besonders embryonenschonend, tierschutzgerecht und weist eine hohe Biosicherheit auf. Da keine Verbrauchsmaterialien eingesetzt werden müssen, ist die Methode umweltfreundlich, ressourcenschonend und die kosteneffizienteste Lösung für braune Legehybriden.

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